Der Musikverein Bettmar präsentierte mal wieder in gewohnter Art und Weise sein Können und führte seine Zuhörer in die Welt des Films und Musicals. Rund 200 musikinteressierte Gäste nahmen die Einladung an und kamen in die Turnhalle Bettmar, die wie immer gemütlich hergerichtet war. Dieses Mal fiel der neue Vorhang auf, der mit seiner roten Farbe herausstach. Und mit den vielen Lichtern, die die Halle illuminierten, erinnerte nichts mehr an Sport und Turnen. „Es sieht hier aus wie im Theater“ hörte man von den Gästen.
Nach einer Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Pit Pohl führte der Moderator Martin Völkel gekonnt durch den Abend und gab in seiner gut bewährten Art und Weise viele Informationen zu jedem Stück. Zusätzlich bot er einen kurzen Einblick in die Theorie und zeigte wie ein Orchester mit seinen verschiedenen Instrumenten und dessen Stimmungen funktioniert.
Für den musikalischen Beginn wählte das Orchester unter der Leitung von Alwin Altmayer das Eröffnungswerk „Jubilee vibrations“ von Gabriel Leitner. Dieses wurde anlässlich des 200. Geburtstages der Musikkapelle Haiming komponiert und bietet mit seiner fanfarenartigen Einleitung einen guten Einstieg. Im Programm darf natürlich ein Walzer nicht fehlen. „Die Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel versetzte die Halle in eine winterliche Atmosphäre, die zum Träumen einlud. Mit dem Stück “The Sound of Silence” von Paul Simon, bekannt aus dem Film „Die Reifeprüfung”, begann dann die Reise. Darauf folgte mit dem Medley „The Best of Henry Mancini“ ein Einblick in dessen erfolgreichste Werke. Dazu gehören unter anderem „The Pink Panther“ und der „Baby Elephant Walk“. Zum Ende des ersten Teiles wurde es mystisch in der Halle. Mit viel Nebel wurde die Bühne in ein Schiffsdeck verwandelt und das Orchester spielte „Pirates of the Caribbean“, die Soundtrack Highlights aus den gleichnamigen Filmen.
Nach der Pause ergriff der Vorsitzende des Kreismusikverband Hildesheim, Bernward Vollmer, das Wort. Er bedankte sich für die geleistete Arbeit im Musikverein Bettmar und betonte dabei die herausragende Nachwuchsarbeit unter der Leitung von Ingrid Henning. Zusammen mit der Nachwuchswartin Tabea Fündling übernahm Bernward Vollmer die Ehrungen der bestandenen E- und D-Prüfungen (Namen siehe Anhang). Musikalisch ging es schwungvoll und rockig mit „I’m Still Standing“ von Elton John in die zweite Halbzeit. Beim nächsten Stück musste das Orchester besonders abliefern. Auf die Frage des Moderators, wer von den Anwesenden den Film „The Greatest Showman“ kennt, konnten sich nur eine Handvoll melden. Aber die Darbietung des dramatischen und aufregenden Medleys aus dem Soundtrack wird neugierig auf den Film gemacht haben. Nach dem Ausflug in die Zirkuswelt ging es nun in den wilden Westen und das Orchester spielte „The Magnificent Seven“ aus dem Film „Die glorreichen Sieben“.
Bevor es mit dem letzten Musikstück auf die Schienen ging und der „Starlight Express“ startete gab es die Dankesworte. Besonderer Dank ging an die musikalischen Aushilfen, die sehr kurzfristig auf Grund von Krankheit eingesprungen sind und an alle Helfenden. Das Publikum dankte mit viel Beifall und honorierte die Leistung mit stehenden Ovationen und verlangte nach Zugaben. Dem kamen die Musikerinnen und Musiker sehr gerne nach und spielten noch die Polka „Von Freund zu Freund“ und den Marsch „Gruß an Kiel“. Nach dem Konzert kamen viele der Einladung nach und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.
Text: Alexander Köhler